Wortarten – Übersicht, Erklärung & Beispiele aller Arten

26.06.23 Wortarten Lesedauer: 13min

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Die Wortarten, auch grammatische Kategorien genannt, spielen eine entscheidende Rolle in der deutschen Sprache. Sie sind fundamentale Bausteine, die uns dabei helfen, Wörter zu klassifizieren und ihre Funktionen in Sätzen zu verstehen. Indem sie die verschiedenen Eigenschaften und Rollen von Wörtern definieren, ermöglichen sie uns, die Struktur, Bedeutung und Grammatik der deutschen Sprache zu erfassen, sowie auch diese im wissenschaftlichen Schreiben korrekt anzuwenden.

Wortarten „einfach erklärt“

Wortarten sind die Bausteine, welche grammatikalisch richtige Sätze bilden und alle unterschiedlichen Funktionen haben. Sie zu kennen und kategorisieren zu können hilft somit den Bauplan der deutschen Sprache zu verstehen.

Definition: Wortarten

Die Wortarten umfassen eine Vielzahl von Kategorien, darunter Substantive, Adjektive, Verben, Adverbien, Pronomen, Artikel, Präpositionen, Konjunktionen sowie Interjektionen. Jede dieser Wortarten hat ihre spezifischen Merkmale und Aufgaben in einem Satz oder Text. Sie vermitteln Informationen über das Wesen und die Eigenschaften von Substantiven, beschreiben Handlungen und Zustände, zeigen Beziehungen zwischen Wörtern an oder drücken Emotionen aus.

Insgesamt ermöglichen uns die Wortarten eine präzise und strukturierte Kommunikation. Sie dienen als Grundlage für die Grammatik, Satzbau und Syntax und tragen dazu bei, dass unsere sprachlichen Äußerungen klar, kohärent und sinnvoll sind. Ein gründliches Verständnis der Wortarten ist daher unerlässlich, um die deutsche Sprache effektiv zu beherrschen und sie sowohl schriftlich als auch mündlich zu verwenden.

Wortarten: Übersicht

In dieser Wortarten Tabelle findest du die Wortarten, ihre Funktion und Beispiele.

Wortart Beschreibung Beispiele
Substantiv Bezeichnet Personen, Tiere, Dinge, Orte und abstrakte Begriffe. Haus, Liebe, Berlin
Adjektiv Beschreibt Eigenschaften und Merkmale von Substantiven. groß, schön, klug, grün
Verb Beschreibt Handlungen, Vorgänge oder Zustände. gehen, essen, schlafen
Adverb Modifiziert Verben, Adjektive oder andere Adverbien. schnell, hier, gut, jetzt
Pronomen Ersetzt Substantive und verweist auf Personen oder Dinge. ich, du, er, sie, es, wir
Artikel Begleitet Substantive und gibt deren Genus, Numerus und Kasus an. der, die, das, ein, eine
Präposition Zeigt an, wie Substantive in Beziehung zu anderen Wörtern stehen. in, auf, über, unter, vor
Numerale Benennung von Zahlen oder Reihenfolgen. eins, zwei, erster
Konjunktion Verbindet Wörter, Wortgruppen oder Sätze miteinander. und, oder, aber, weil
Interjektion Ausdrücke von Emotionen oder Reaktionen. Aha!, Oh!, Halt!

Die gesamte Wortartenübersicht mit allen Wortarten in einer Tabelle jetzt downloaden:

Wortarten: Übersicht
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Flektierbare und nicht flektierbare Wortarten

Wortarten lassen sich durch Flexion grob in zwei Kategorien unterteilen:

Flektierbare Wortarten sind solche, die durch grammatische Flexion ihre Form verändern können, um Numerus, Genus, Kasus, Person, Zeitformen oder andere grammatische Merkmale auszudrücken. Beispiele für flektierbare Wortarten sind Substantive, Adjektive, Verben und bestimmte Pronomen.

Nicht flektierbare Wortarten haben eine feste Form, die sich nicht durch grammatische Flexion ändert. Sie behalten ihre Form unabhängig von den grammatischen Merkmalen des Satzes bei. Beispiele für nicht flektierbare Wortarten sind Adverbien, Präpositionen, Konjunktionen und Interjektionen.

Im Folgenden werden dir alle Wortarten und ihre Unterkategorien mit Beispielen erklärt.

Substantive

Substantive, welche auch Nomen genannt werden, bezeichnen Personen, Orte, Dinge aber auch abstrakte Konzepte. Sie bilden häufig den Kern eines Satzes, da sie das Thema des Satzes sind. Sie können dabei sowohl als Subjekt, Objekt oder Ergänzung des Satzes fungieren.

Das Substantiv wird dabei auf Kasus, Numerus und Genus angepasst. Diese Kategorien helfen dabei, die Beziehung eines Substantivs zu anderen Wörtern im Satz zu verdeutlichen und Informationen über seine Funktion, Anzahl und Geschlecht zu liefern.

Hier findest du weitere Informationen dazu:

Zur KNG-Kongruenz

Hier sind Beispiele für Substantive und ihre Flexion

der Mann die Frau das Haus
Genus der Mann
(männlich)
die Frau
(weiblich)
das Haus
(sächlich)
Kasus
Nominativ der Mann die Frau das Haus
Genitiv des Mannes der Frau des Hauses
Dativ dem Mann der Frau dem Haus
Akkusativ den Mann die Frau das Haus
Numerus
Singular ein Mann eine Frau ein Haus
Plural zwei Männer zwei Frauen zwei Häuser

Die Funktion der Wortart Substantive als Hauptwörter in Sätzen besteht darin, Personen, Dinge, Orte oder abstrakte Konzepte zu benennen und ihnen eine zentrale Rolle zu geben. Substantive können als Subjekte auftreten, die die Handlung im Satz ausführen, oder als Objekte, auf die die Handlung gerichtet ist. Sie können auch als Ergänzungen dienen, die weitere Informationen über das Subjekt oder das Verb bereitstellen.

Beispiele

Der Hund (Substantiv im Nominativ) bellt laut.

  • Hier fungiert „Hund“ als Subjekt des Satzes und gibt an, wer bellt.

Er gibt dem Kind (Substantiv im Dativ) ein Buch (Substantiv im Akkusativ).

  • Hier wird „Kind“ als indirektes Objekt und „Buch“ als direktes Objekt verwendet, um den Empfänger der Handlung zu beschreiben.

Eigennamen

Eigennamen sind eine Wortart-Unterkategorie der Substantive, welche, wie die Bezeichnung vermuten lässt, Personen, Orten, Organisationen oder Dingen einen Namen geben. Jedes Individuum oder Ding hat dabei seinen spezifischen Namen, mit dem nur es gemeint ist.

Beispiel

„Max Müller“ ist ein Eigenname, der eine spezifische Person identifiziert. Es handelt sich nicht um ein generisches Substantiv wie „Mann“ oder „Nachbar“, sondern um einen Namen, der einer bestimmten Einzelperson zugeordnet ist. In diesem Fall bezieht sich der Name auf eine konkrete Person mit dem Vornamen „Max“ und dem Nachnamen „Müller“.

Konkrete und abstrakte Substantive

Substantive identifizieren die Hauptakteure des Satzes und geben diesen eine spezifische Bedeutung. Dabei können sie konkret oder abstrakt sein.

Konkrete Substantive können physisch angefasst und mit Sinnen wahrgenommen werden, wie Personen, Tiere, Gegenstände oder Pflanzen.

Beispiele für konkrete Substantive

  • Person: Frau, Mann, Kind
  • Tier: Hund, Katze, Elefant
  • Pflanze: Baum, Blume, Gras
  • Gegenstand: Tisch, Buch, Auto

Abstrakte Substantive sind nicht greifbar und beziehen sich eher auf nicht physische Konzepte wie Ideen, Zustände, Qualitäten oder Handlungen, die nicht direkt mit den Sinnen wahrgenommen werden können.

Beispiele für abstrakte Substantive

  • Konzept: Liebe, Freiheit, Gerechtigkeit
  • Zustand: Glück, Trauer, Hoffnung
  • Eigenschaft: Schönheit, Stärke, Intelligenz
  • Handlung: Denken, Lachen, Singen

Adjektive

Die Aufgabe von Adjektiven ist es, Substantive genauer zu beschreiben. Es sind also zusätzliche Informationen, welche auf das Substantiv zutreffen, wie dessen Farben, Größen, Formen, Zustände, Gefühle oder andere Eigenschaften. Man kann Adjektive steigern, in drei Stufen, um zu zeigen, wie sehr das Adjektiv auf das dazugehörige Nomen zutrifft.

Die drei Steigerungsformen für Adjektive lauten:

  • Positiv
  • Komparativ
  • Superlativ

Der Komparativ ist dabei die Steigerungsform des Positivs. Der Superlativ ist die höchste Steigerungsform.

Adjektiv: groß

  • Positiv: groß
  • Komparativ: größer
  • Superlativ: am größten

Adjektiv: schön

  • Positiv: schön
  • Komparativ: schöner
  • Superlativ: am schönsten

Adjektiv: klug

  • Positiv: klug
  • Komparativ: klüger
  • Superlativ: am klügsten

Die Funktion von Adjektiven als Wortart in Sätzen besteht darin, Substantive zu präzisieren und zu beschreiben. Sie vermitteln zusätzliche Informationen über die Eigenschaften oder Merkmale des Substantivs und helfen dabei, ein detaillierteres Bild zu vermitteln. Adjektive können verwendet werden, um die Größe, Farbe, Form, Qualität oder Zustand eines Substantivs anzugeben.

Beispiele

Der große Hund bellte laut.

  • Hier beschreibt das Adjektiv „groß“ die Größe des Substantivs „Hund“ und vermittelt eine Vorstellung von seiner physischen Erscheinung.

Sie trägt ein schönes Kleid.

  • Das Adjektiv „schön“ beschreibt die Qualität des Substantivs „Kleid“ und gibt an, dass es ästhetisch ansprechend ist.

Adjektive machen die Sprache lebendiger, da man sich durch sie das besprochene besser vorstellen kann und Details vermittelt bekommt. Sie geben uns ebenfalls eine Perspektive, wie das Nomen in seine Umwelt einzuordnen ist. So fördern Adjektive die Wahrnehmung und Interpretation des besprochenen Themas.

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Verben

Verben als Wortart drücken Handlungen oder Vorgänge aus. So wird zu Verständnis gegeben, was jemand tut, wie etwas vor sich geht oder den Zustand von etwas. So werden die Prozesse, Ereignisse und Aktivitäten im betreffenden Satz ausgedrückt.

Aktivitäten können von verschiedenen Personen zu verschiedenen Zeitpunkten ausgeführt werden. Daher konjugiert man sie, um auszudrücken, wer etwas zu welcher Zeit (etwa Vergangenheit) getan hat.

Beispiele für Verben und ihre Konjugation (Tempus, Modus, Person)

Präsens Präteritum Präsens Präteritum
ich gehe ich ging ich esse ich aß
du gehst du gingst du isst du aßest
er/sie/es geht er/sie/es ging er/sie/es isst er/sie/es aß
wir gehen wir gingen wir essen wir aßen
ihr geht ihr gingt ihr esst ihr aßt
sie/Sie gehen sie/Sie gingen sie/Sie essen sie/Sie aßen

Verben ermöglichen es uns, über Aktivitäten zu sprechen (z. B. „Ich gehe ins Kino“), Zustände zu beschreiben (z. B. „Er ist glücklich“) oder Vorgänge darzustellen (z. B. „Die Sonne geht unter“). Sie sind für die Bildung von Sätzen und die Übermittlung von Informationen unerlässlich. Durch die Konjugation von Verben passen sie sich an die Person, das Numerus, das Tempus und den Modus im Satz an, um eine präzise Aussage zu ermöglichen.

Hilfsverben

Die Hilfsverben werden zusammen mit einem anderen Verb im Satz verwendet, um bestimmte Zeitformen-Regeln richtig darzustellen, aber auch um Fragen oder Verneinungen, sowie Modalitäten und andere grammatische Konstruktionen auszudrücken

Beispiele für Hilfsverben und ihre Verwendung findest du im Folgenden:

Haben

  • Bildung der Perfekt- und Plusquamperfekt-Zeiten

Beispiel

Ich habe gearbeitet. (Perfekt)

  • Bildung des Infinitivs mit „zu“

Beispiel

Er hat versucht, zu helfen.

  • Ausdruck des Besitzes

Beispiel

Ich habe ein Auto.

Sein

  • Bildung der Perfekt- und Plusquamperfekt-Zeiten

Beispiel

Ich bin gelaufen. (Perfekt)

  • Bildung der Passiv-Formen

Beispiel

Das Haus wird renoviert.

  • Ausdruck von Zuständen

Beispiel

Er ist müde.

Weitere Hilfsverben stehen immer in Zusammenhang mit einem Infinitiv und können verschiedene Zustände ausdrücken. Diese Hilfsverben werden als Modalverben (können, dürfen, müssen, sollen, wollen, mögen) bezeichnet. Modalverben können unter anderem folgende Zustände ausdrücken.

  • Ausdruck von Fähigkeit oder Möglichkeit

Beispiel

Er kann gut singen.

  • Ausdruck von Erlaubnis oder Verbot

Beispiel

Du darfst das nicht tun.

  • Ausdruck von Pflicht oder Notwendigkeit

Beispiel

Wir müssen in die Arbeit gehen.

  • Ausdruck von Ratschlägen oder Empfehlungen

Beispiel

Du solltest mehr Sport treiben.

Adverbien

Adverbien ähneln als Wortart Adjektiven, in dem Sinn, dass sie Umstände, Zeitpunkte, Orte oder Art und Weise beschreiben. Der grundlegende Unterschied ist, dass sie nicht nur Substantive, sondern vor allem Verben, aber auch Adjektive beschreiben. Sie geben zusätzliche Informationen darüber, wie, wann, wo und in welcher Art und Weise etwas geschieht. Jede dieser Fragen hat eine Adverbien-Kategorie:

Temporaldverbien (Wann?)

Zeitadverbien sind eine Art von Adverbien, die den Umstand der Zeit beschreiben. Sie geben Informationen darüber, wann eine Handlung stattfindet oder in welchem Zeitrahmen etwas geschieht. Zeitadverbien können spezifische Zeitpunkte, Zeiträume oder zeitliche Häufigkeiten angeben.

Beispiele: heute, oft, manchmal, nie

Lokaladverbien (Wo?)

Ortsadverbien sind eine Art von Adverbien, die den Umstand des Ortes oder der Richtung beschreiben. Sie geben Informationen darüber, wo eine Handlung stattfindet oder wohin sich etwas bewegt. Ortsadverbien können konkrete Orte, Richtungen oder Positionen angeben.

Beispiel: hier, dort, oben, unten

Modaladverbien (Wie?)

Modaladverbien sind eine Unterart von Adverbien, die die Art und Weise oder die Modalität einer Handlung oder eines Zustands beschreiben. Sie geben Informationen darüber, wie etwas getan wird oder in welcher Weise sich etwas ereignet.

Beispiel: laut, vorsichtig, gerne

Kausaladverbien (Warum?)

Kausaladverbien sind eine Art von Adverbien, die den kausalen Zusammenhang oder die Ursache-Wirkungs-Beziehung zwischen zwei Handlungen oder Ereignissen beschreiben. Sie beschreiben die Ursache, die zu einer bestimmten Wirkung führt.

Beispiele: deshalb, daher, darum

Merke: Manche Wörter können im Satz sowohl als Adjektiv als auch als Adverb verwendet werden, je nachdem in welcher Beziehung sie zu den anderen Wörtern stehen:

  • Der Hund ist sauber.
    ⇒ „Sauber“ bezieht sich auf das Substantiv „Hund“ und ist somit ein Adjektiv.
  • Er arbeitet sauber.
    ⇒ „Sauber“ bezieht sich auf das Verb „arbeiten“ und ist somit ein Adverb.

Pronomen

Pronomen werden anstelle des Substantivs in den Satz eingesetzt, um dieses zu ersetzen oder auf es zu verweisen. Diese Wortart nutzt man, um zu vermeiden, dass das Substantiv ständig wiederholt wird, aber man trotzdem klarmachen möchte, dass sich weiterhin auf dieses bezogen wird. Auch diese Wortart hat verschiedene Unterkategorien, die verschiedene Funktionen erfüllen:

Personalpronomen

Personalpronomen ersetzen Substantive und verweisen auf Personen oder Dinge.

Beispiele

  • Ich gehe in den Park.
    ⇒ „Ich“ ist ein Personalpronomen in der ersten Person Singular.
  • Er hat sein Buch vergessen.
    ⇒ „Er“ ist ein Personalpronomen in der dritten Person Singular.

Possessivpronomen

Possessivpronomen drücken Besitz oder Zugehörigkeit aus.

Beispiele

  • Das ist mein Haus.
    ⇒ „Mein“ ist ein Possessivpronomen in der ersten Person Singular.
  • Kannst du deine Hausaufgaben machen?
    ⇒ „Deine“ ist ein Possessivpronomen in der zweiten Person Singular.

Demonstrativpronomen

Demonstrativpronomen zeigen auf Personen, Dinge oder Sachverhalte hin.

Beispiele

  • Das ist meine Mutter.
    ⇒ „Das“ ist ein Demonstrativpronomen.
  • Jener gefällt mir.
    ⇒ „Jener“ ist ein Demonstrativpronomen.

Relativpronomen

Relativpronomen verbinden Nebensätze mit Hauptsätzen und beziehen sich auf ein vorheriges Substantiv.

Beispiel

  • Der Mann, der das Buch liest, ist mein Bruder.
    ⇒ „Der“ ist ein Relativpronomen, das sich auf „Mann“ bezieht.

Interrogativpronomen

Interrogativpronomen werden in Fragen verwendet, um nach Personen, Dingen oder Eigenschaften zu fragen.

Beispiele

  • Wer ist das?
    ⇒ „Wer“ ist ein Interrogativpronomen.
  • Welches Buch magst du am liebsten?
    ⇒ „Welches“ ist ein Interrogativpronomen.

Reflexivpronomen

Reflexivpronomen beziehen sich auf das Subjekt des Satzes und drücken aus, dass die Handlung von genau diesem Subjekt vollzogen wird.

Beispiele

  • Ich wasche mich.
    ⇒ „Mich“ ist ein Reflexivpronomen, das sich auf „ich“ bezieht.
  • Er freut sich über den Erfolg.
    ⇒ „Sich“ ist ein Reflexivpronomen, das sich auf „er“ bezieht.

Artikel

Artikel stehen vor Substantiven und geben deren Genus, Kasus und Numerus an.

Es gibt dabei drei Unterkategorien von Artikeln:

  1. Bestimmte Artikel: der (männlich), die (weiblich), das (sächlich), die (Plural)
  2. Unbestimmte Artikel: ein (männlich und sächlich), eine (weiblich), keine (Plural)
  3. Nullartikel: kein Artikel wird verwendet

Präpositionen

Präpositionen haben die Funktion, eine Verbindung oder ein Verhältnis zwischen verschiedenen Wortarten oder Satzteilen herzustellen. Sie zeigen an, wie sich Elemente im Raum, in der Zeit oder in Bezug auf bestimmte Bedingungen oder Umstände zueinander verhalten. Präpositionen geben uns Informationen über Positionen, Bewegungen, Zeitpunkte oder Ursachen. Sie spielen als Wortart eine wichtige Rolle bei der Bildung von Satzstrukturen, beim Ausdruck von Lokalisierung, Zeitbezug und Bedingungen und tragen zur Klarheit und Präzision in der Sprache bei.

Lokalpräpositionen

Lokalpräpositionen sind eine Unterwortart von Präpositionen, die eine räumliche Beziehung oder Position zwischen Wörtern oder Satzteilen ausdrücken. Sie geben an, wo sich etwas befindet, wo eine Handlung stattfindet oder in welchem räumlichen Verhältnis sich Objekte zueinander befinden.

Beispiele: auf, in, neben, unter

Temporalpräpositionen

Temporalpräpositionen sind eine Art von Präpositionen, die eine zeitliche Beziehung oder Reihenfolge zwischen Wörtern oder Satzteilen ausdrücken. Sie geben an, wann eine Handlung stattfindet, wie lange sie dauert oder in welchem zeitlichen Zusammenhang sich Ereignisse zueinander verhalten.

Beispiele: vor, nach, während, seit

Modalpräpositionen

Modalpräpositionen sind eine Art von Präpositionen, die eine modale Beziehung oder Art und Weise zwischen Wörtern oder Satzteilen ausdrücken. Sie geben Informationen darüber, wie eine beschriebene Handlung durchgeführt wird und unter welchen Bedingungen etwas geschieht.

Beispiele: mit, ohne, durch, gegen

Kausalpräpositionen

Kausalpräpositionen sind eine Art von Präpositionen, die eine kausale Beziehung oder Ursache-Wirkungs-Verbindung zwischen Wörtern oder Satzteilen ausdrücken. Sie geben Informationen darüber, warum etwas geschieht oder welche Ursache zu einer bestimmten Wirkung führt.

Beispiele: wegen, aufgrund, dank

Numerale

Die Funktion der Wortart Numerale besteht darin, quantitative Informationen oder Reihenfolgen in Sätzen auszudrücken. Sie helfen uns, Zahlen oder Mengenangaben zu benennen oder eine bestimmte Position oder Reihenfolge anzugeben.

Diese Wortart ist wichtig, um quantitative Informationen oder die Position von Dingen in der Sprache klar und eindeutig zu kommunizieren. Dafür gibt es zwei Arten von Numeralen:

  1. Kardinalzahlen: eins, zwei, drei, vier, fünf etc.
  2. Ordinalzahlen: erste, zweite, dritte, vierte, fünfte etc.
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Konjunktionen

Die Funktion von Konjunktionen besteht darin, Informationen, Aussagen oder Handlungen zu verbinden. Diese Wortart ermöglicht es uns, Zusammenhänge herzustellen, Kontraste auszudrücken, Bedingungen anzugeben oder zeitliche Relationen herzustellen.

Konjunktionen helfen dabei, Sätze und Satzteile zu verknüpfen, um komplexe Aussagen zu bilden und die Beziehungen zwischen den einzelnen Teilen eines Satzes deutlich zu machen. Sie sind wichtige Bindewörter, die zur Kohärenz und Verständlichkeit in der Sprache beitragen.

  1. Nebenordnende Konjunktionen, welche zwei Hauptsätze verbinden: und, oder, aber
  2. Unterordnende Konjunktionen, welche einen Nebensatz einleiten: weil, obwohl, wenn, während

Interjektionen

Eine Interjektion ist eine Wortart, die Ausdrücke von Emotionen, Reaktionen oder Ausrufen darstellt. Sie drückt Gefühle, Stimmungen oder spontane Äußerungen aus und steht oft allein mit einem Satzzeichen.

Beispiel:

  • Aha! Ich habe verstanden.
  • Oh! Das ist wunderschön!
  • Halt! Bleib stehen!

Die Funktion der Wortart Interjektion in Sätzen besteht darin, bestimmte Emotionen oder Reaktionen unmittelbar auszudrücken. Sie dienen dazu, Aufmerksamkeit zu erregen oder andere Gefühle auszudrücken. Interjektionen verleihen einem Satz oder einer Äußerung oft eine emotionale Komponente und können die Kommunikation verstärken, indem sie die Gefühle oder den Standpunkt des Sprechers verdeutlichen.

Häufig gestellte Fragen

Wortarten sind Kategorien oder Klassifikationen von Wörtern basierend auf ihrer grammatikalischen Funktion und Bedeutung. Sie helfen dabei, Wörter in Gruppen zu organisieren und ihr Verhalten in Sätzen zu verstehen.

Im Deutschen gibt es in der Regel 10 grundlegende Wortarten: Substantive, Adjektive, Verben, Pronomen, Artikel, Adverbien, Präpositionen, Numerale, Interjektionen und Konjunktionen. Es gibt auch Untergruppen und weitere spezifische Wortarten.

Das Wort „mit“ ist eine Präposition. Präpositionen zeigen in der Regel eine räumliche, zeitliche oder logische Beziehung zwischen Wörtern oder Satzteilen an. „Mit“ wird häufig verwendet, um eine Begleitung, eine Instrumentalisierung oder eine Assoziation auszudrücken. Zum Beispiel: „Ich gehe mit meinem Freund ins Kino“, „Sie spielt Klavier mit Leidenschaft“, „Er kommt mit dem Zug“.

Das Wort „und“ ist eine Konjunktion. Konjunktionen dienen dazu, Wörter, Satzteile oder Sätze miteinander zu verbinden. Das spezifische Verbindungsmerkmal von „und“ besteht darin, zwei gleichwertige Elemente oder Aussagen zusammenzufügen. Es wird verwendet, um eine Addition oder eine Aufzählung von Elementen auszudrücken. Zum Beispiel: „Ich trinke Kaffee und esse ein Croissant“, „Er singt und tanzt auf der Bühne“, „Das Buch ist spannend und unterhaltsam“.

Um die Wortart eines bestimmten Wortes zu bestimmen, gibt es verschiedene Ansätze und Kriterien, die berücksichtigt werden können, wie Bedeutung, Flexion, Satzstellung, Begleiter und Wortbildung. Manche Wörter können mehrere Wortarten haben, weswegen man mehrere Ansätze kombinieren sollte.