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Referate sind zwar nicht bei jedem Studenten beliebt, werden aber in jedem Studiengang gefordert. Umso wichtiger sind eine gründliche Vorbereitung und natürlich das Handout zum Referat.
Hier fasst du alles Wesentliche zusammen, sodass sich auch später dein Vortrag nachvollziehen lässt. Wie du dein Handout zum Referat erstellst, erfährst du im Folgenden ausführlich.
Handout für dein Referat „einfach erklärt“
Das „Handout“ für dein Referat sollte dem Publikum einen zusammengefassten Überblick über die Thematik geben, sodass dieses sowie die lehrende Person die genannten Informationen im Nachgang noch nachvollziehen kann. Das Handout sollte aus insgesamt 3-4 inhaltlichen DIN A4-Seiten bestehen – exklusive Deckblatt, Inhaltsverzeichnis und Literaturverzeichnis – und ansprechend gestaltet sein.
Definition: Handout für das Referat
Als Handout für das Referat wird ein Dokument bezeichnet, das die zentralen Inhalte eines Vortrages übersichtlich zusammenfasst. Es hilft also einerseits deiner Zuhörerschaft, deinem Vortrag zu folgen. Andererseits können die von dir vorgetragenen Informationen zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal nachvollzogen werden. Damit das Handout für dein Referat diese Ziele erfüllt, solltest du neben der Gliederung deines Vortrages auch die wesentlichen Inhalte zum besseren Überblick zusammenfassen. Auf diese Weise ersparst du dir das umständliche Mitschreiben. Bei Bedarf können sich die Zuhörer Notizen auf deinem Dokument machen.
Darüber hinaus erwarten einige Universitäten und Hochschulen, dass das Handout als Thesenpapier fungiert. In diesem Fall stellst du zu deinem Thema eine – meist vorgeschriebene – Anzahl verschiedener, aber gut durchdachter Thesen auf. Bedenke dabei, dass du diese Thesen eventuell im Rahmen einer sich an deinen Vortrag anschließenden Diskussion verteidigen musst.
Relevanz eines Handouts beim Referat
Das Handout zum Referat ist gleich in mehrfacher Hinsicht relevant1:
- Einerseits musst du dich beim Vorbereiten deines Vortrages logischerweise genauer damit auseinandersetzen, wie du deine Inhalte bestmöglich und vor allem verständlich vermittelst. Das klingt vielleicht umständlich, aber du erstellst auf diese Weise gleichzeitig die Gliederung und damit einen roten Faden für dein Referat.
- Andererseits verinnerlichst du deinen Vortrag beim systematischen Erarbeiten des Handouts. Es fällt dir in der Folge leichter, frei und flüssig zu sprechen – schließlich steckst du nicht nur im Thema, sondern weißt auch, dass dir deine Zuhörerschaft anhand des Handouts gut folgen kann.
- Schlussendlich bist du perfekt gewappnet für die Fragen, die eventuell nach Ende des Vortrags an dich gerichtet werden. Auch umgedreht wirkt sich ein optimales Handout zum Referat positiv aus: Stellst du beispielsweise eine Frage in die Runde, können sich deine Zuhörer ebenfalls am Geschriebenen orientieren.
Welche Vorteile bringt die Erstellung eines Handouts für den Referenten?
Um die Vorteile zusammenzufassen: Ein Handout zum Referat…
- … erleichtert dir die Erarbeitung und den Vortrag des Referats.
- … ermöglicht den Zuhörern das Verstehen und Nachvollziehen des Gesagten.
- … kann jederzeit wieder als Informationsquelle herangezogen werden.
Layout des Handouts für dein Referat
Für dein Handout zum Referat gelten einige Regeln, die du zur Orientierung nutzen kannst:
- Zum üblichen Umfang:
Es gibt keine einheitlichen Regeln, eventuell gibt deine Hochschule hier konkrete Vorgaben. Als Anhaltspunkte gelten: Während für Schul-Referate rund zwei Seiten in DIN A4 ausreichen, wobei eine Seite für Text vorbehalten sein sollte, wird bei einem Hochschul-Referat ein Umfang von drei bis vier Seiten erwartet (zwei Seiten davon als Text).
- Zum Druck:
Nutze bitte sowohl die Vorder- als auch die Rückseite (zwei Seiten passen also auf ein Blatt).
- Zur Schriftart:
Entweder nutzt du Times New Roman in der Schriftgröße 12 oder Arial in der Schriftgröße 11.
- Zum Zeilenabstand:
Hier wird 1,5 empfohlen.
Inhaltliche Elemente im Handout zum Referat?
Um es vorwegzunehmen: Packe nicht zu viele Informationen in dein Handout für dein Referat – es muss weder jedes einzelne Wort, das du sagen willst, dort vermerkt sein, noch alle Fakten. Das Handout zum Referat enthält in erster Linie eine Zusammenfassung, die du anhand deiner Gliederung aufbaust. Außerdem benötigen deine Zuhörer ausreichend Platz, um sich Notizen machen zu können – auch daran solltest du denken.
Damit dein Referat nachvollzogen – und auch bewertet – werden kann, beginnst du es mit einigen allgemeinen Daten:
- Bezeichnung der Schule oder Hochschule – in der Regel auf der linken Seite
- Datum – in der Regel selbe Zeile, aber rechtsbündig
- Fach oder Studiengang
- Name der lehrenden Person
- Dein vollständiger Name
Nach diesem Kopf folgt die Zusammenfassung deines Referats – meist mit der Gliederung, die den Zuhörern das Verfolgen deines Vortrages erleichtert.
Übersicht zum Inhalt des Handouts für dein Referat
Wichtig ist, dass das Handout zum Referat auch ohne eine eventuelle Präsentation, die du zur Visualisierung der Inhalte nutzt, funktioniert: Es muss also die Inhalte auch ohne diese Unterstützung plausibel vermitteln. Dazu nutzt du in der Regel Stichpunkte, sofern deine Hochschule nichts anderes vorgibt.
- Gliederung
Stelle dein Handout zum Referat inhaltlich anhand der Gliederungspunkte vor.
- Einleitung
Führe zum Thema deines Vortrags hin. Bei Bedarf kannst du auch Abkürzungen, die du im Handout zum Referat nutzt, erklären.
- Hauptteil
Stelle nun zunächst allgemeine Inhalte vor und vertiefe sie dann, beispielsweise mit konkreten Beispielen. Hier platzierst du deine zentralen Argumente sowie Thesen, aber auch Definitionen.
- Fazit
Fasse die wesentlichen Erkenntnisse zum Thema zusammen.
- Diskussion
Stelle im Vorfeld einige Fragen zusammen, mit denen du nach deinem Vortrag in eine Diskussion mit deinen Zuhörern einsteigen kannst.
- Quellen
Führe alle von dir genutzten Quellen im Handout zum Referat auf. Nutze dazu die an deiner Hochschule übliche Zitierweise.
Was kommt nicht in das Handout für das Referat?
Das Handout zum Referat ist weder ein wörtliches Redemanuskript, noch sollte es alle Detailinformationen enthalten – es sollte einen Überblick zum Thema geben. Vermeide also
. zu lange und verschachtelte Sätze,
. detaillierte Zusatzinformationen, die du besser vorträgst sowie
. Quellen, die in deinem Referat gar keine Rolle spielen.
Wichtig:
Recherchiere lieber weniger Quellen – und die dann gründlich. Führst du Quellen an, die du gar nicht verarbeitet hast, kann es bei Nachfragen nicht nur peinlich werden, die Bewertung dürfte ebenfalls drastisch leiden.
Beispiel: Handout eines Referats
Häufig gestellte Fragen
Ein Handout sollte die wichtigsten Inhalte eines Vortrages entsprechend der Gliederung zusammenfassen, aber auch Raum für Notizen lassen. So können die Zuhörer, aber auch du selbst, die Inhalte auch zu einem späteren Zeitpunkt noch nachvollziehen.
Das hängt von deiner Hochschule ab. Allgemein gilt, dass du Blätter beidseitig bedruckst, dabei einen Zeilenabstand von 1,5 einhältst und entweder Times New Roman (12) oder Arial (11) verwendest.
Auch hier kann es Vorgaben deiner Hochschule geben. Zur Orientierung: An einer Hochschule werden in der Regel drei bis vier Seiten erwartet, von denen zwei Seiten reiner Text zu verfassen sind.
Auf keinen Fall: Du solltest eine Präsentation unabhängig vom Handout zum Referat erstellen. Dieses muss auch ohne die visuelle Unterstützung verständlich sein.
Mehrere: Einerseits befasst du dich intensiv mit dem Thema, da du dich in die Position deiner Zuhörer versetzen musst, um ein verständliches Handout zum Referat zu verfassen. Andererseits erleichtern dir das intensive Erarbeiten und die Verschriftlichung einen flüssigen Vortrag, aber auch die Diskussion, die du im Anschluss an deinen Vortrag mit deinen Zuhörern führst.
Quellen
1 Universität Tübingen: Das Referat, in: Englisches Seminar. o.D. [online] https://uni-tuebingen.de/fileadmin/Uni_Tuebingen/Fakultaeten/Neuphilologie/Englisches-Seminar/PDFs-Studium/Downloads/reader-ch01.pdf (06.02.2023)
