Komma vor „auch“ – Kommasetzung einfach erklärt

09.05.24 Häufige Fehler bei der Kommasetzung Lesedauer: 3min

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Eine häufige Fehlerquelle in vielen wissenschaftlichen Arbeiten ist die Kommasetzung. Durch die vielen komplexen Regeln und Ausnahmen haben viele Studenten mit dem richtigen Setzen von Kommas Probleme. Um diese Fehler zu vermeiden, musst du dich mit den Regeln auseinandersetzen und sie kennen und anwenden können. Damit du in Zukunft Fehler vermeidest, wird in diesem Beitrag die Kommasetzung vor „auch“ erklärt.

Komma vor „auch“ oder nicht?

Du kannst das Adverb „auch“ in verschiedenen Situationen verwenden. Ob du ein Komma vor „auch“ setzen musst oder nicht, hängt je nach Situation vom Satzbau ab.

Komma bei

Nachgestellten Erklärungen

Nebensätzen

Apposition

Kein Komma bei

Integration in den Satzbau

 

 

Vor das Adverb „auch“ musst du bei Einschüben, Nebensätzen und Appositionen ein Komma setzen. Wenn das Adverb in den Satzbau integriert wird, musst du kein Komma vor „auch“ setzen.

Komma vor „auch“

Ob du ein Komma vor „auch“ setzen musst, ist von der jeweiligen Satzkonstellation abhängig. Es gibt einige Satzkonstellationen, die von dir verlangen, dass du ein Komma vor „auch“ setzen musst.

Nachgestellte Erklärungen

Eine nachgestellte Erklärung wird am Ende des Satzes ergänzt, um Zusatzinformationen oder Erklärungen zu geben. Mit dem Adverb „auch“ werden diese Erläuterungen nachgestellt, weshalb ein Komma vor den Erklärungen stehen muss.

Beispiele

  • Er hat alle Prüfungen bestanden, auch die Mündlichen.
  • Es kommen viele Leute zum Essen am Wochenende, auch meine Eltern.
  • Er kennt die Namen aller Mitarbeiter, auch der Teilzeitkräfte.

Nebensätze

Mit dem Adverb „auch“ kannst du einen Nebensatz und einen Hauptsatz verbinden. In diesem Fall musst du vor „auch“ ein Komma setzen.

Beispiele

  • Wir werden unser Ziel erreichen, auch wenn es schwierig wird.
  • Ich werde das Buch lesen, auch wenn es sehr dick ist.
  • Sie macht weiter, auch wenn die Aussichten nicht gut sind.

Apposition

Unter einer Apposition werden Zusätze verstanden, die das Wort, auf das sie sich beziehen, genauer beschreiben. Wenn du mit dem Adverb „auch“ eine Apposition einleitest, musst du vor „auch“ ein Komma setzen.

Beispiele

  • Maria, auch bekannt als die schnellste Läuferin der Schule, gewann das Rennen.
  • Der Eiffelturm, auch ein Symbol von Paris, ist eine beliebte Touristenattraktion.
  • Leonardo da Vinci, auch ein Meister der Renaissance, war in vielen Bereichen talentiert.

Kein Komma vor „auch“

Es gibt einen Fall, in dem du vor „auch“ kein Komma setzen musst.

Integration in den Satzbau

Es gibt zwar viele Fälle, in denen du ein Komma vor „auch“ setzen musst, aber wenn du das Adverb lediglich in den Satzbau integrierst, benötigst du kein Komma vor „auch“ zu setzen.

Beispiele

  • Sie interessiert sich auch für Kunstgeschichte.
  • Wir gehen später auch in den Park.
  • Er hat das Buch auch gelesen und fand es spannend.

Verwendest du „auch“ lediglich im Satzbau, dann wird das Adverb zumeist verwendet, um eine besondere Betonung der Aussage zu erzielen. Dabei können sowohl positive als auch negative Emotionen oder Konnotationen mit „auch“ vermittelt werden.

Häufig gestellte Fragen

In den meisten Fällen musst du ein Komma vor „auch“ setzen. Dies ist der Fall, wenn das Adverb einen Nebensatz, eine nachgestellte Erklärung oder eine Apposition einleitet.

Wenn das Adverb „auch“ in den Satzbau integriert wird und keinen Nebensatz, Einschub oder keine Apposition einleitet, dann darfst du kein Komma vor „auch“ zu setzen.

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