Wenn die Dissertation geschrieben ist, ist die schwerste Arbeit bereits erledigt. Eine Danksagung in der Dissertation gehört zum guten Ton, betont die menschliche Seite des Verfassers und erfreut sich bei den Lesern großer Beliebtheit. Alles Wichtige zur Danksagung gibt es in diesem Artikel.
Definition: Danksagung
In der Danksagung in einer Dissertation würdigt der Verfasser die Menschen, die maßgeblich zur Entstehung der Dissertation beigetragen haben. Die Danksagung in der Dissertation stellt einen persönlichen Bezug zum Thema her und betont die menschliche Seite des Verfassers. Danksagungen werden gerne gelesen, weil sie einen Blick hinter die Kulissen ermöglichen. Neben der Dissertation gibt es auch in anderen wissenschaftlichen Arbeiten Danksagungen, etwa in Bachelor- oder Masterarbeiten. Beachtet werden muss hierbei die Vorgabe des Instituts, an dem du deine wissenschaftliche Arbeit anfertigst, da manche Institute keine Danksagungen in bestimmten wissenschaftlichen Arbeiten erlauben.
Zweck einer Danksagung in der Dissertation
Die Danksagung in der Dissertation ist wichtig, damit du mit der Arbeit abschließt – somit erfüllt sie für dich persönlich auch einen psychologischen Nutzen. Wenn du die Danksagung schreibst, hast du die Dissertation tatsächlich zu Ende geschrieben. Du würdigst in der Danksagung die Unterstützung der Menschen, die dir durch die Dissertationszeit hindurch behilflich waren und stellst einen persönlichen Bezug zum Dissertationsthema her. Die Danksagung ermöglicht einen Blick hinter die Kulissen. Damit der Blick hinter die Kulissen insgesamt positiv ausfällt, empfiehlt sich eine Plagiatsprüfung.
Danksagung Dissertation – verpflichtend oder freiwillig?
Prinzipiell ist eine Danksagung freiwillig. Häufig wird es aber vom Betreuer der Dissertation als unangebracht bewertet, wenn keine vorhanden ist. Dadurch könnten sich Menschen, die dir behilflich waren, übergangen fühlen. Zur Sicherheit solltest du daher deinen Doktorvater oder deine Doktormutter fragen, ob eine Danksagung in der Dissertation von dir erwartet wird.1
Wem wird die Danksagung in der Dissertation gewidmet?
Du kannst deine Danksagung folgenden Menschen widmen:
- Deinem Doktorvater oder deiner Doktormutter
- Betreuende Lehrkräften
- Mitarbeiter der Universität
- Kommilitone, die dich mit Material versorgt haben
- Kollegen im Labor
Unbedingt solltest du auch Institutionen erwähnen, von denen du eine finanzielle Unterstützung (z.B. Stipendium oder Forschungszuschüsse) erhalten hast. Abschließend kannst du auch Familie und Freunde erwähnen, von denen du vielleicht keinen fachlichen Support, aber moralische und emotionale Unterstützung erhalten hast.2
So formuliert man die Danksagung in seiner Dissertation
Deine Danksagung in der Dissertation sollte neutral und zeitlos gehalten sein, auch wenn du aus der Ich-Perspektive schreibst. Fasse dich kurz und verliere dich nicht in ausschweifenden Anekdoten. Auch Bewertungen und versteckte Kritik gehören nicht in die Danksagung. Üblicherweise steht die Danksagung in der Dissertation am Ende, sie findet sich zuweilen aber auch zu Beginn oder im Vorwort.3
Inhalte der Danksagung in einer Dissertation
Folgende Elemente können in der Danksagung enthalten sein:
- Einleitung
- Wichtigste Personen
- Externe Hilfe
- Weitere Einflussfaktoren
- Privatpersonen
Einleitung in die Danksagung
In der Einleitung der Danksagung kannst du erzählen, wie du auf das Thema gekommen bist, wie lange du an der Dissertation gearbeitet hast oder ob es eine interessante Anekdote als Anregung für deine Fragestellung gab.
Wichtige Punkte sind:
- Dein persönliches Verhältnis zum Thema der Dissertation
- Bedingungen für die Entstehung der Dissertation
- Anregungen für die Formulierung deiner Fragestellung
Wichtigste Personen
Dein Doktorvater oder deine Doktormutter hat dich am meisten bei deiner Dissertation unterstützt. Daher gebührt ihm oder ihr die erste Erwähnung in deiner Danksagung in der Dissertation. Ebenfalls entscheidend für deine Dissertation war der Zweitgutachter. Andere Personen wie Kommilitonen oder Lehrkräfte haben dir Tipps gegeben, Literatur ausgeliehen, etc.
Hier erwähnst du:
- Deinen Betreuer
- Zweitgutachter
- Kommilitonen, Lehrkräfte oder Kollegen
Externe Hilfe
Ob du nun konkrete finanzielle Unterstützung erhalten hast oder einfach die Räume einer Institution genutzt hast – an dieser Stelle solltest du darauf eingehen. Auch Konferenzen oder Tagungen rund um dein Thema solltest du hier nennen.
In der Danksagung solltest du ebenfalls erwähnen:
- Finanzielle Unterstützung
- Sachliche Unterstützung
- Fachrelevante Aktivitäten, die zur Entstehung der Dissertation beigetragen haben
Weitere Einflussfaktoren
Welche Hürden galt es auf dem Weg zur Dissertation zu überwinden?
Beispielsweise:
- Hattest du auf bestimmte Ressourcen keinen Zugriff?
- Hattest du Schwierigkeiten, eine Genehmigung zu erhalten?
Privatpersonen
Mit einigen privaten Worten zeigst du dich für die moralische und emotionale Unterstützung deiner Liebsten erkenntlich.
In diesem Teil der Danksagung würdigst du:
- Deine Freunde
- Familie
- Lebensgefährten.
Danksagung Dissertation – Mustervorlage
Hier findest du ein Beispiel dafür, wie eine Danksagung aussehen kann:
Häufig gestellte Fragen
Die Danksagung in der Dissertation steht entweder am Anfang, im Vorwort oder am Ende der Dissertation. Am häufigsten findet man die Danksagung am Ende der Dissertation. Zudem ist die Danksagung optional – in manchen Dissertationen gibt es keine. Jedoch gehört sie zum guten Ton.
Die Danksagung in der Dissertation umfasst meist eine DIN A4-Seite. Danksagungen werden gerne gelesen, weil sie Einblicke in die Entstehung der Arbeit gewähren. Du solltest aber deine Leser nicht langweilen, daher gilt: So kurz wie möglich und so lang wie nötig.
Jeder, der seine Dissertation nicht im Alleingang angefertigt hat, sollte eine Danksagung verfassen. Hier würdigt er beispielsweise Personen, die bei der Durchführung von Experimenten geholfen haben oder Mitarbeiter von Bibliotheken, Archiven, Forschungsinstituten usw.
Die Danksagung in der Dissertation richtet sich an alle Menschen, die dich unterstützt haben. Das sind dein Betreuer, deine Kollegen, Kommilitonen, Probanden oder Mitarbeiter in Bibliotheken, Instituten, etc. Zudem kannst du auch Familie und Freunden für ihre moralische Unterstützung danken.
In einigen einleitenden Worten erzählst du, wie du zu deinem Thema gefunden hast. Anschließend bedankst du dich bei deinem Betreuer, dem Zweitgutachter deiner Dissertation und den Mitarbeitern des Instituts, an welchem du promoviert hast. Dann solltest du finanzielle und andere externe Unterstützung erwähnen, auf eventuelle Hürden beim Anfertigen der Dissertation eingehen und schließlich einige würdigende Worte für deine Liebsten finden, die dich während dieser Zeit unterstützt haben.4
Quellen
1 Mikołajczyk B.: Danksagungen in wissenschaftlichen
Abhandlungen als institutionale Rituale, in: Ga2015.germanistik.uni-halle.de, 2015, [online] https://ga2015.germanistik.uni-halle.de/medien/pdf_wissenschaftliche-beitraege/Mikolajczyk_2015_Danksagungen-in-wissenschaftlichen-Abhandlungen.pdf (angerufen am 22.03.2023)
2Ulrich: Danksagung Diplomarbeit, in: Ghostwriter-diplomarbeit.at, 2019, [online] https://www.ghostwriter-diplomarbeit.at/tag/danksagung-diplomarbeit-bachelorarbeit-masterarbeit-dissertation-fachbereichsarbeit-doktorarbeit (angerufen am 22.03.2023)
3Wilhelm Büchner Hochschule: Widmung, Danksagung und Vorwort, in: Doktoranten.de, 25.09.2022, [online] https://doktorandenforum.de/fertig/vorwort_widmung.htm (angerufen am 22.03.2023)
4Danksagungen.net: Danksagung für die Dissertation, in: Danksagung.net, o.D., [online] https://www.danksagungen.net/danksagung-fur-die-dissertation/ (angerufen am 22.03.2023)