Im Zuge des Erstellens einer wissenschaftlichen Arbeit kann es sein, dass du ein Nachwort schreiben musst. Hier hast du die Gelegenheit, eine persönliche Note einzubringen und eventuell auch Menschen zu danken, die dich bei deiner Arbeit unterstützt haben. Trotz des persönlichen Stils des Nachworts musst du auch beim Schreiben des Nachworts einige Vorgaben beachten. Was beim Nachwort-Schreiben wichtig ist, erfährst du in diesem Beitrag.
Definition: Nachwort schreiben
Das Nachwort am Ende einer wissenschaftlichen Abschlussarbeit stellt eine Reflexion über das Schreiben der Arbeit dar. Du kannst im Nachwort über deine Erfahrungen und Learnings berichten. Im Nachwort kannst du zudem Dankesworte an die Menschen richten, die dich dabei unterstützt haben, deine Arbeit zu schreiben.
Ein Nachwort ist nicht verpflichtend zu erstellen, aber es gehört zum guten Ton des wissenschaftlichen Arbeitens. Die Prüfungsordnung sollte dir darüber Auskunft geben, ob du ein Nachwort verfassen solltest.
Nachwort schreiben: Das sind die Inhalte
Beim Nachwort Schreiben hast du die Gelegenheit, den Schreibprozess deiner Abschlussarbeit zu reflektieren. Du resümierst und reflektierst beim Nachwort Schreiben die Erfahrungen und Einsichten, die du beim Erstellen der Abschlussarbeit gewonnen hast.
Das Nachwort bietet dir zudem Gelegenheit, weiterführende Fragen zu nennen oder einen Ausblick zu geben. Vielleicht möchtest du hier bereits in Aussicht stellen, dass du an dem Thema weiterforschen möchtest, weil sich dir bei der Arbeit interessante Nebenaspekte aufgetan haben, die du gerne weiteruntersuchen möchtest. Zudem kannst du beim Nachwort Schreiben darüber nachdenken, ob du denn nächstes Mal alles genauso machen würdest. Es ist hier auch angebracht, zu benennen, was du anders machen würdest.
Du kannst dich beim Nachwort Schreiben an folgenden Fragen orientieren:
- Was lief gut, was nicht?
- Was würdest du wieder so machen, was würdest du ändern?
- Was waren deine Learnings?
- Wie lief die Zusammenarbeit mit den anderen Anfertigenden?
- Wem bist du wofür dankbar?
So gelingt die Danksagung
Du kannst beim Nachwort-Schreiben die Gelegenheit nutzen, bestimmten Personen deinen Dank auszudrücken, die dir bei der Entstehung deiner Arbeit behilflich waren. Hier erwähnst du etwa deinen Betreuer, Kommilitonen, die dich mit Material versorgt haben, eventuell Teilnehmer deiner Studie und alle, die sonst noch zum Gelingen der Arbeit beigetragen haben.
Zu guter Letzt bedankst du dich auch bei deiner Familie und deinen Freunden für ihre emotionale Unterstützung während dieser Zeit.
Verwendung der Ich-Form beim Nachwort-Schreiben
Beim Nachwort Schreiben hast du die Gelegenheit, persönlich zu werden. Daher kannst du es in der Ich-Form schreiben und so deine eigene, persönliche Note einbringen. Auch wenn es persönlicher ist als der Rest deiner wissenschaftlichen Arbeit, solltest du dennoch darauf achten, dass du professionell bleibst.
Nachwort schreiben: Dos und Don’ts
Dos
- Formulierung in der Ich-Form
- Persönliche Erfahrungen darstellen
- Persönlich aber professionell
Don’ts
- Inhaltliche Ausführungen deiner Arbeit
- Zusammenfassung deiner Arbeit
- Themenrelevante Informationen
Beispielformulierungen für dein Nachwort
Im Folgenden haben wir dir Beispielformulierungen für die verschiedenen Bestandteile des Nachworts zusammengestellt. Wenn du ein Nachwort schreiben musst, kannst du dich daran orientieren.
Beispielformulierung für gute und schlechte Erfahrungen
Beispielformulierung für zukünftige Anpassungen
Beispielformulierung für die Zusammenarbeit mit anderen Verfassern
Beispielformulierung für die Danksagung
Häufig gestellte Fragen
Beim Nachwort Schreiben erhältst du die Gelegenheit, den Schreibprozess deiner Arbeit zu resümieren. Du kannst darauf eingehen, was gut gelaufen ist oder was du beim Schreiben gelernt hast. Auch kannst du erwähnen, was du nächstes Mal anders machen würdest oder wie die Zusammenarbeit mit den Co-Autoren war, falls ihr die Arbeit im Team erstellt habt. Gibt es keine eigene Danksagung in deiner Arbeit, kannst du sie hier unterbringen.
Ein Nachwort schreiben bedeutet nicht, eine Abschlussarbeit (weiter)schreiben. Das Nachwort ist kein Ort, an welchem du deine wissenschaftliche Diskussion weiterführst. Diese hast du im Idealfall mit dem Fazit beendet, welches dem Nachwort vorangestellt ist. Es ist auch nicht angebracht, im Nachwort Menschen Vorwürfe zu machen, die dich deiner Meinung nach besser hätten unterstützen sollen.
Das Nachwort schreibst du in der Ich-Form, denn es handelt sich dabei um deine persönliche Reflexion beim Verfassen deiner Abschlussarbeit. Das Nachwort sollte eine persönliche Note besitzen und dafür ist die Ich-Form ideal geeignet.
Nein, du musst nicht zwingend ein Nachwort schreiben, aber es gehört zum guten Ton und rundet deine wissenschaftliche Arbeit ab. Du zeigst damit, dass du in der Lage bist, die Formalitäten einzuhalten, die es beim Erstellen einer wissenschaftlichen Arbeit zu beachten gibt. Achte darauf, dass dein Nachwort maximal eine DIN A4 Seite lang ist und aus drei bis vier Absätzen besteht.
In deinem Vorwort führst du an dein Thema heran und erzählst, wie und warum du dazu gekommen bist. Beim Nachwort Schreiben resümierst du deine Erfahrungen und lässt den Leser daran teilhaben, wie es dir beim Verfassen der Arbeit ergangen ist. Auch Danksagungen gehören ins Nachwort, nicht ins Vorwort.