Deckblatt – Die Titelseite deiner Arbeit

27.01.23 Deckblatt Lesedauer: 6min

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Deckblatt-Definition

Das Deckblatt dient der Identifikation deiner wissenschaftlichen Arbeit. Zudem erfüllt es eine repräsentative und organisatorische Funktion. Es vermittelt einen ersten Eindruck und gibt Aufschluss über den Titel, den Namen des Verfassers, des Betreuers sowie der Universität oder Hochschule, an der das Projekt realisiert wurde. Im Folgenden erfährst du wichtige Informationen, die du beim Erstellen eines wissenschaftlichen Deckblatts beachten solltest.

Deckblatt „einfach erklärt“

Das Deckblatt ist die erste Seite deiner wissenschaftlichen Arbeit und erfüllt dabei vor allem organisatorische Funktionen. Das Deckblatt liefert alle relevanten Informationen zu deiner Arbeit in strukturierter und übersichtlicher Form. Zudem vermittelt es einen ersten Eindruck deiner Arbeit an deine Leser.

Definition: Deckblatt

Ein Deckblatt ist gemäß dem Aufbau und der Gliederung die erste Seite einer schriftlichen Arbeit, eines Berichts oder eines anderen Dokuments. Es dient in der Regel als visuelle Einführung und gibt grundlegende Informationen zum Titel der Arbeit, den Namen des Autors, den Namen der Institution (z.B. einer Universität oder eines Unternehmens), den Betreuer der Arbeit, das Abgabedatum und eventuell weitere relevante Details.

In einem akademischen Kontext hat das Deckblatt oft spezifische Formatierungsrichtlinien, die von der jeweiligen Institution oder dem jeweiligen Fachbereich vorgegeben werden. Diese können Angaben zu Schriftgröße, Layout, Abständen und der Anordnung der verschiedenen Elemente umfassen.

Das Deckblatt umfasst konkret folgende Funktionen:

    • Identifikation:
      Es hilft dem Leser und der lesenden Person, schnell zu erkennen, um welches Dokument es sich handelt.
    • Organisation:
      In einem Stapel von Dokumenten ermöglicht das Deckblatt eine schnelle Identifizierung der Arbeit.
    • Professionalität:
      Ein gut gestaltetes Deckblatt kann den professionellen Charakter einer Arbeit unterstreichen und einen ersten positiven Eindruck hinterlassen.

Das Deckblatt ist also nicht nur eine formale Anforderung, sondern bietet auch die Gelegenheit, die Arbeit von Anfang an im besten Licht zu präsentieren.

Bedeutung und Relevanz

Das Deckblatt wird vorrangig für Verwaltungsaufgaben benötigt, etwa bei der Notenvergabe, der Archivierung oder der Kommunikation zwischen dir und deinen Betreuern. Im Falle einer Veröffentlichung ist es der Träger von urheberrechtlichen Informationen und hilft Herausgebern (und Fachkollegen, die deine Arbeit zitieren möchten, die bibliographischen Informationen zu vervollständigen. Demnach hat das Deckblatt einen rein funktionalen Zweck.

Es eignet sich nicht, um im Zuge einer Prüfungsleistung besonderen Fleiß zum Ausdruck zu bringen. Ein überladenes Titelblatt mit grafischen Darstellungen, überbordenden Zusatzinformationen oder originellem Format gilt als unwissenschaftlich.

Ferner ist das Deckblatt der erste Eindruck, den Betreuer von deiner fertigen Arbeit erhalten. Daher solltest du großen Wert auf eine ordentliche Gestaltung legen. Das Titelblatt bietet keinen Raum, um zu beeindrucken oder Aufmerksamkeit zu erregen, sondern steht allenfalls unter der Direktive „keinen schlechten Eindruck“ zu hinterlassen.

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Struktur und Inhalt

Es gibt keine festen Regularien für den Aufbau eines wissenschaftlichen Deckblatts. Allerdings besteht eine große Schnittmenge zwischen den verschiedenen Institutsvorgaben, die auf einen allgemein akzeptierten Standard schließen lassen. Im Zweifelsfall solltest du deinen zuständigen Betreuer konsultieren. Solltest du keine spezifischen Vorgaben haben, kannst du dich an diesen Vorgaben orientieren:

Beschriftung
Begründung
Name der Universität
⇒ Platzierung: oben zentriert oder oben links
Der Name der Universität ist wichtig, um den Entstehungskontext der Arbeit (gegebenenfalls auch für die weitere Verwendung) festzuhalten.
Name des Instituts
⇒ Platzierung: unter dem Namen der Universität
Der Name des Instituts grenzt den Entstehungskontext weiter ein und gibt Auskunft über den akademischen Fachbereich.
Name des Seminars
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Instituts
Der Seminartitel gibt den Entstehungskontext als Teil eines datierbaren und themenbezogenen Projekts an.
Name des Moduls
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Seminars
Durch die Angabe des Moduls fällt es leichter, die Leistung in deiner Prüfungsordnung zu verorten.
Name des Dozenten/Betreuers
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Moduls
Die Angabe des Dozenten gibt Auskunft darüber, mit welchem Lehrbeauftragten du zusammengearbeitet hast und wer für die Bewertung der Arbeit zuständig ist.
Semester mit Jahreszahl
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Dozenten

Die Angabe des Semesters/Jahres gibt den zeitlichen Kontext der Arbeit an.
Bezeichnung als Prüfungsleistung
⇒ Platzierung: unter der Angabe des Semesters
Durch den Hinweis auf Prüfungs- oder Studienleistung fällt es deinen Betreuern sowie dem Prüfungsamt leichter, deine Leistung ordnungsgemäß zu verbuchen. Ferner wird dadurch deutlich, ob die Leistung benotet wird oder nicht.
Art der Arbeit
⇒ Platzierung: zentriert über dem Titel

Der Hinweis auf die Art der Arbeit erleichtert ihre Einordnung.
Titel der Arbeit
⇒ Platzierung: mittig zentriert
Der Titel gibt Aufschluss über das Thema deiner Arbeit. Er bestimmt die inhaltliche Erwartungshaltung von Betreuern, Kommilitonen und Fachkollegen. Außerdem dient er ihnen als Recherchehilfe.
Untertitel
⇒ Platzierung: zentriert unter dem Titel

Der Untertitel grenzt das Thema deiner Arbeit weiter ein.
Name des Verfassers
⇒ Platzierung: unten zentriert oder unten links
Dein Name ist wichtig, um die Urheberschaft feststellen und dir die Leistung anrechnen zu können.
Abgabetermin
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers
Der Abgabetermin wird relevant, wenn eine Abgabefrist und/oder eine Korrekturfrist für die Arbeit besteht.
Telefonnummer
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers
Die Telefonnummer ist nur relevant, wenn dich die Universität oder der Prüfer nicht anderweitig erreichen können.
E-Mail
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers
Die E-Mail-Adresse dient dem schnelleren Kontakt zwischen dir und der Universität/dem Betreuer.
Angestrebter Abschluss
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers
Dein Studiengang gibt weitere Informationen zum Entstehungskontext und zur dich betreffenden Prüfungsordnung an.
Matrikelnummer
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers
Die Matrikelnummer ist ein wichtiges Element, mit dem das Prüfungsamt deine Leistung (schneller) zuordnen und in ihrer Datenbank verzeichnen kann.
Erst- und Zweitprüfer
⇒ Platzierung: unter dem Namen des Verfassers
Bei Abschlussarbeiten betreuen ein Erst- und Zweitprüfer dein Projekt. Ihre Aufgabe muss festgehalten werden, um den Entstehungs- und Bewertungskontext zu spezifizieren.

Abgesehen vom Namen der Universität, dem des Instituts und dem (Unter-)Titel der Arbeit, sind die Einträge zu kennzeichnen. Das heißt beispielsweise, dass dem Seminartitel der Begriff „Seminar:“ voranzustellen ist. Folgende zwei Beispiele zeigen dir, wie man es richtig machen sollte:

Beispiel

Falsch: Name der Universität: Universität Nürnberg
Richtig: Universität Nürnberg

Falsch: Thomas Schwarz
Richtig: Name: Thomas Schwarz

Erstellung und Formatierung

Normale Textbearbeitungsprogramme wie Microsoft-Word oder OpenOffice eignen sich am besten, um ein wissenschaftliches Deckblatt zu erstellen. Dabei ist es nicht erforderlich, die enthaltenen Deckblattvorlagen zu nutzen (diese erschweren eher den Bearbeitungsprozess). Es genügt, die erforderlichen Angaben auf der ersten Seite des Dokuments anzugeben und mittels Zentrierung und Leerzeilen an die gewünschte Stelle zu rücken.

Das Deckblatt nutzt dieselbe Schriftart, die in der gesamten Arbeit Verwendung findet. Für wissenschaftliche Arbeiten bieten sich die Schriftarten Times New Roman und Arial an. Die meisten Angaben sollten in einer einheitlichen Schriftgröße verfasst sein, damit sich der Titelbereich von ihnen abheben kann. Ferner muss er zentriert auf der Seite liegen, während es dir bei den anderen Angaben freisteht, ob du sie zentriert oder linksbündig abbilden möchtest.

Dos

  • seriöse und einheitliche Schriftart
  • Kontinuität bei der Schriftgröße
  • nachvollziehbare Informationsblöcke
  • Titel zentriert auf der Mitte der Seite
  • Titel größer als der Rest

Don’ts

  • unseriöse, variierende Schriftart
  • Grafiken auf dem Deckblatt
  • zu großer Titel
  • Informationen unregelmäßig verteilt

Das gehört nicht auf ein Deckblatt

Wie bereits beschrieben, solltest du dein Deckblatt schlicht gestalten und auf Verschönerungen oder ausgefallene/auffällige Designs verzichten. Außerdem solltest du folgende Aspekte auf deiner ersten Seite vermeiden:

  • Seitenzahlen
  • Grafiken
  • irrelevante Zusatzinformationen
  • Danksagungen
  • farbliche Gestaltung
  • unwissenschaftliche Schriftarten (z.B. Comic Sans)

Schau dir am besten Deckblatt Vorlagen an, um wirklich alles richtig zu machen.

Bewerbungsdeckblatt

Ein Bewerbungsdeckblatt dient als Titelseite der Bewerbungsunterlagen und bietet eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten personenbezogenen Informationen. Es sollte professionell gestaltet sein und zur restlichen Bewerbung passen, sowohl in der Farbgebung als auch im Schriftbild.

Üblicherweise enthält es:

  • Vollständiger Name des Bewerbers
  • Kontaktdaten (z.B. E-Mail oder Telefonnummer)
  • Professionelles Bewerbungsfoto
  • Übersicht beigefügter Unterlagen (z.B. Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnisse, Zertifikate, usw.)

Manchmal wird auch die angestrebte Position vermerkt. Achte aber darauf, dass alle Angaben aktuell und fehlerfrei sind und dass das Layout übersichtlich bleibt. Ein überladenes oder unübersichtliches Deckblatt kann den gegenteiligen Effekt erzielen und einen negativen ersten Eindruck hinterlassen.

In einigen Branchen und bei bestimmten Unternehmen ist ein Titelblatt allerdings weniger üblich oder sogar unerwünscht. Daher ist es ratsam, sich im Vorfeld über die Erwartungen des potenziellen Arbeitgebers zu informieren.

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Häufig gestellte Fragen

Ein Deckblatt ist das vorderste/erste Blatt einer wissenschaftlichen Arbeit oder Bewerbung. Es enthält den Titel und Informationen über den Entstehungskontext der Arbeit.

Ein Deckblatt besteht aus dem Titel, Informationen zum Verfasser (einschließlich seiner Matrikelnummer), dem Namen von Betreuer, Universität und Seminar sowie dem Semester der Fertigstellung.

Ein gutes Deckblatt sollte folgende Elemente enthalten:

1. Titel des Dokuments oder der Arbeit
2. Untertitel (falls vorhanden)
3. Name des Verfassers
4. Matrikelnummer
5. Kurs oder Studiengang
6. Name des Betreuers
7. Einrichtung (Universität, Firma etc.)
8. Abgabedatum oder Zeitraum
9. Optional: Logo der Einrichtung

Das Layout sollte professionell, klar und leicht lesbar sein. Halte dich an die vorgegebenen Formatierungsrichtlinien, falls solche existieren.

Es gibt keine standardisierten Vorgaben für die Schriftgröße eines Deckblatts. Allerdings sollte der Titel in größeren Lettern als das übrige Deckblatt sowie zentriert auf der Seite realisiert werden.

Um die Seitenzahl auf einem Deckblatt in Word zu entfernen, doppelklickst du auf die Fußzeilen, um Bearbeitungsoptionen für Kopf- und Fußzeilen (und damit auch für die Seitenzahlen) zu erhalten. Daraufhin wählst du unter dem Reiter „Kopf- und Fußzeile“ die Option „Erste Seite anders“ aus.