Die Getrennt- und Zusammenschreibung von manchen Begriffen bereitet vielen Schwierigkeiten. Gerade „infrage/in Frage“ sind hier knifflige Begriffe, da eine offensichtliche Antwort hier nicht direkt ersichtlich ist. In verschiedenen Kontexten und durch unterschiedliche Rechtschreibreformen hat sich die Schreibweise dieses Begriffs verändert. Welche oder ob beide Antworten hier korrekt sind, erklären wir dir in diesem Beitrag und natürlich auch die Gründe dafür.
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Die richtige Schreibweise von „infrage/in Frage“
Tatsächlich sind in diesem Fall beide Schreibweisen korrekt und können angewendet werden. Das liegt daran, dass es sich um eine Kombination von einer Präposition und einem Substantiv handelt.
Richtige Schreibweise
infrage
in Frage
Falsche Schreibweise
keine
Wie bereits erklärt, können Präpositionen und Substantive getrennt oder zusammengeschrieben werden. Wichtig ist natürlich nur, dass das „in“ in beiden Fällen kleingeschrieben wird.
„Infrage/ in Frage“, mit Verben
Beide Schreibweisen können mit Verben kombiniert werden. Hier ist allerdings wichtig zu beachten, dass das Verb alleinstehen muss und nicht an „infrage/in Frage“ angehängt werden darf.
Beispiele
- Beim nächsten Kauf wird für mich nur dieses Smartphone infrage kommen.
- Ich will ja nicht seine Motive infrage stellen.
- Durch die neuen Beweise könnte seine Unschuld plötzlich in Frage stehen.
- Diese Option würde für mich nicht in Frage kommen.
Auch wenn „infrage“ + Verb zusammen als ein Adjektiv verwendet werden, werden sie auseinander geschrieben.
Beispiel
- Die infrage kommenden Kandidaten werden nächste Wochen ausgewählt.
„Infrage/in Frage“ als Nomen
„Infrage/in Frage“ kann auch zusammen mit einem Verb als Nomen verwendet werden. In diesem Fall muss das Verb aber mit „infrage/in Frage“ zusammengeschrieben werden.
Beispiele
- Ich werde das Infragestellen meiner Autorität nicht akzeptieren
- Das Infragekommen dieser Option war für viele eine Überraschung.
Häufig gestellte Fragen
Beide Versionen können benutzt werden und sind richtig. Der Duden empfiehlt „infrage“, an dieser Empfehlung orientieren sich viele.
Man kann entweder „in Frage kommen“ oder „infrage kommen“ schreiben aber nicht „infragekommen“.
