Zur Planung von Projekten müssen erst Konzepte erarbeitet und alle Gedanken und Ideen zusammengebracht werden, um letztlich eine fertige Strategie zu entwickeln. Um für Abhilfe zu sorgen, kann eine Methodik hinzugezogen werden, die dafür entwickelt wurde, um Gedanken und Ideen zu strukturieren und visualisieren: die Mind Map. Alles, was du zur Mind Map wissen musst, wird im Folgenden erklärt.
Definition
Bei einer Mind Map wird die zentrale Thematik in die Mitte eines Stück Papiers, einer Pinnwand oder Benutzeroberfläche einer entsprechenden Software geschrieben. Vom Zentrum aus gehen Linien als Verzweigungen zu verwandten Begriffen ab. Im Grunde handelt es sich um Baumdiagramme, bei denen zusammenhängende Attribute über Äste miteinander verknüpft werden. Die Methode wurde von dem britischen Psychologen Tony Buzan erfunden und in den folgenden Jahren immer wieder weiterentwickelt, um heutzutage auch digitalisierte Mind Maps zu ermöglichen.
Diese Technik sollte den Anwender dazu befähigen, Logik und Ordnung in den eigenen Denkprozess zu bringen, wobei zugleich auch kreative Bereiche des Gehirns angesprochen werden. Die Mind Map dient somit der Visualisierung und Veranschaulichung von Gedanken zu einem Hauptthema, welches im Verlauf der Erstellung in weitere Unterthemen und dazugehörige Gedanken untergliedert wird. So kann die vernetzte Struktur eines Themas veranschaulicht werden.
Eine Mind Map ist ein grafisches Werkzeug, welches dazu dient, Gedanken, Konzepte, Zusammenhänge, Problemstellungen und alle weiteren Arten von Informationen strukturiert und übersichtlich zu visualisieren. Mit der Verwendung von ansprechenden Farben, Formen, Linien, Symbolen und Mustern sollen Themen gezielt veranschaulicht und dabei Denk- und Lernprozesse gefördert werden.
Einsatzbereiche
Die Einsatzmöglichkeiten sind aufgrund der hohen Flexibilität vielfältig. Einige Möglichkeiten haben wir dir im Folgenden aufgelistet.
Schüler und Studenten können Mind Maps nutzen, um Lerninhalte zu strukturieren, Zusammenhänge zu verdeutlichen und das Gedächtnis zu verbessern. Lehrer können sie verwenden, um Unterrichtspläne zu erstellen oder komplexe Themen zu vermitteln.
In Unternehmen können sie bei der Strategieentwicklung, Projektplanung, Problemlösung, Koordination von Ressourcen, Identifizierung von Risiken, Entscheidungsfindung und Präsentation von Informationen eingesetzt werden.
Beim Planen von Karrierezielen, der Identifizierung von Stärken und Schwächen und der Analyse von Fortbildungsmöglichkeiten können Mind Maps behilflich sein.
Sie unterstützen beim Setzen von persönlichen Zielen, der Planung von Veranstaltungen oder der Organisation von Aufgaben und Terminen.
Sie können zur Ideenfindung, beim Entwickeln von Lösungsansätzen und zur Förderung der Kreativität in Teams verwendet werden.
Mind Maps können verwendet werden, um komplexe Probleme zu analysieren und den besten Ansatz zur Problemlösung zu finden.
Sie können zur Vorbereitung von Präsentationen, Vorträgen oder Workshops eingesetzt werden, um den Inhalt später klar und ansprechend zu vermitteln.
Mind Maps können zur Sammlung, Organisation und Visualisierung von Wissen eingesetzt werden, um Informationen leichter zugänglich und verständlich zu machen.
Mind Map erstellen in 5 Schritten
Im Folgenden zeigen wir dir, wie du Schritt für Schritt deine eigene Mind Map erstellen kannst:
1. Schritt: Hauptthema
Schreibe dein Hauptthema zentral auf ein Blatt oder platziere es in der Mitte eines Dokuments. Das Hauptthema ist der Kern deiner Darstellung.
2. Schritt: Unterthemen
Überlege dir, welche Unterthemen zu deinem Hauptthema gehören und ordne die Unterthemen rund um das Hauptthema an.
3. Schritt: Verbindungen
Zeichne Verbindungen von dem Hauptthema zu den Unterthemen. Zusätzlich kannst du jedem Unterthema eine eigene Farbe geben.
4. Schritt: Unterthemen erweitern
Ergänze Begriffe, Gedanken, Ideen und Aspekte, die zu dem Unterthema gehören, und verbinde sie mit dem entsprechenden Unterthema.
5. Schritt: Vervollständigen
Wiederhole die bisher erklärten Schritte, bis du alle wichtigen Aspekte eines Themas vollständig auf deiner Mindmap erfasst hast. Du kannst die einzelnen Unterthemen in verschiedenen Farben darstellen.
Vergleich von Online-Tools
Die folgende Abbildung zeigt einen Vergleich der Funktionen von verschiedenen Mind-Map-Programmen.
Tool | Funktionen |
Mind-map-online |
|
Mindomo |
|
WiseMapping |
|
Es gibt auch kostenpflichtige Mind Map – Software mit erweiterten Funktionen und zusätzlichen Vorteilen. Diese Versionen bieten oft mehr Speicherplatz, erweiterte Exportfunktionen, mehr Anpassungsoptionen und mehr Unterstützung für Zusammenarbeit in Teams und Integration in andere Anwendungen.
Letztendlich hängt die Wahl zwischen kostenpflichtigen und kostenlosen Programmen von den individuellen Bedürfnissen ab. Wenn nur gelegentlich Mind Maps erstellt werden sollen, ist eine kostenlose Version möglicherweise ausreichend. Wenn jedoch häufig und intensiv damit gearbeitet wird, kann eine kostenpflichtige Version eine sinnvolle Investition sein.
Häufig gestellte Fragen
Es handelt sich um eine visuelle Darstellung von Informationen, die ein zentrales Thema mit verwandten Ideen und Konzepten über verzweigte Äste verbindet. Sie fördert das Denken, Lernen und Organisieren von Informationen auf eine strukturierte und kreative Weise.
Im Zentrum notierst du das Hauptthema und drumherum die Unterthemen. Es werden relevante Begriffe und eventuell Abbildungen ergänzt sowie Verbindungen zwischen den Themen farbig gestaltet. Wiederhole diese Schritte, bis deine Mind Map vollständig ist.
Eine Mindmap macht Sinn, wenn man ein komplexes Thema strukturieren und visuell darstellen möchte, um einen Überblick zu erhalten und Zusammenhänge zu erkennen. Sie ist auch hilfreich bei der Ideensammlung und beim Brainstorming, da sie kreatives Denken fördert und die Erinnerung unterstützt.
Mind Maps werden in vielen unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, so unter anderem auch in Bildung, Arbeitswelt und für die persönliche Organisation.
Es gibt zahlreiche Tools, die verschiedene Versionen mit unterschiedlichen Funktionen und Speicheroptionen anbieten. Mind-Map-Online, WiseMapping und Mindomo sind Beispiele für frei zugängliche Optionen.